Honig besteht vor allem aus zwei Zuckerarten: Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose). Der Traubenzucker neigt dazu, mit der Zeit Kristalle zu bilden – ein ganz natürlicher Vorgang, der bei fast jedem echten Honig früher oder später auftritt. Die Geschwindigkeit hängt von der Zusammensetzung des Honigs, der Lagertemperatur und der Sorte ab.
Besonders bei kühler Lagerung unter 15 °C kristallisiert Honig schneller. Manche Sorten, wie Rapshonig, werden schon nach wenigen Wochen fest, andere bleiben monatelang flüssig.
Gut zu wissen: Die Kristallisation ist kein Qualitätsmangel, sondern ein Zeichen von naturbelassenem, unbehandeltem Honig. Durch vorsichtiges Erwärmen im Wasserbad (nicht über 40 °C) lässt sich der Honig wieder verflüssigen – ohne dass wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.